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Allergische Rhinitis, asthmoide Bronchitis

Patient:
42 Jahre, weiblich.
Beruf:
Nageldesignerin seit 1 ½ Jahren
Allgemeinzustand:
Gut, mittleres Übergewicht. Sportlich.

Erstsymptome:
Abends bronchitisches Giemen in Ruhe, nachts Pfeifen und Giemen, Erwachen ca. 3-4 Uhr. Schwellung der Nasenschleimhaut, anhaltendem Niesen, Nase fast immer verstopft. Heftiges Nasenlaufen mit reichlich wässriger Absonderung (1 Päckchen Tempo in 1 Std.) Bei Provokation der Haut deutliche Rötung und Quaddelbildung

Vorerkrankungen:
Bis zum Beginn als Nageldesignerin keinerlei bronchitische Problematik, keine Nasensymptomatik. Seitenstrang Angina vor 2 Jahren mit Antibiotika behandelt. Regelmäßige Grippeimpfung, Gallensteine.

Allergietest:
Bekannte Allergie auf Nickelsulfat und Kobaltchlorid (schon länger), alle sonst durchgeführten Tests, einschließlich auf die von ihr verwendeten Nagelmaterialien wie Härter, Lackentferner und Modelagematerial keinerlei Reaktion. IgE negativ.

Derzeitige Medikation:
Viani Inhalation (Fluticason+Salmeterol) bei Bedarf
Cetirizin Tabl.
diverse Nasensprays aus der Apotheke, ohne Erfolg (Nasivin, Beconase)
Weiterhin Multivitaminkapseln und Alfifemin (Soja Kapseln)

Ärztliche Prognose:
Sie erhielt den Rat, die Asthmabehandlung mit Viani unbedingt fortzuführen, weiterhin solle sie sich einer Polypen Operation unterziehen. Es stand zur Diskussion, dass sie ihren Beruf aufgeben muß.

Untersuchung:
Leichtes Giemen über der Lunge. Beim Kratzen über die Haut rote Streifen mit Quaddelbildung. Nasenatmung behindert. Sonst unauffällig.

Behandlung:
Da die Patientin einer großen Feinstaubbelastung ausgesetzt ist durch das Schleifen und Feilen der echten Nägel als auch der Modelagematerialien, habe ich Ihr dringend einen Mundschutz empfohlen, die Anschaffung eines guten Absauggerätes (dies wollte sie aber noch zurückstellen) und das Wechseln der Kleidung nach der Arbeit.

Beginn mit der Phönix Entgiftung, geringere Dosierung zu Beginn und langsamer Steigerung.
Auf Thuja Lachesis Reaktion an den Handflächen.
Euphorbium comp. SN Nasentropfen (Fa. Heel) 3 x tägl. 2 Sprühstöße
Nach der Entgiftung Darmaufbau mit Mutaflor Kaps. über 6 Wochen.

Eigenblutbehandlung insgesamt 10 x, aufsteigend mit Beginn von 0,2 ml Eigenblut i.c., Steigerung um je 0,2 ml, ab 1 ml Injektion i.m. mit Zugabe von Infi-Lachesis, dann Steigerung um je 1 ml bis zu einem Volumen von 5 ml.
Schröpfkopfmassage der paravertebralen Muskulatur
Quaddeln mit Acidum formicicum, zwischen den Schulterblättern.

Nach ca. 6 Wochen wechselnde Symptomatik, Nase nicht mehr so oft zu. Pfeifen und Giemen noch vorhanden, aber seltener. Quaddelbildung der Haut deutlich besser.
Nach 8 Wochen war die Nase zu 80 % frei, das Pfeifen nur noch ab und zu. Hier Verordnung von Grindelia Tropf.
Nach 3 Monaten Hautsymptome nicht mehr vorhanden, Nasenatmung frei, Giemen ganz selten, fühlt sich gut.

Nach 7 Monaten kommt sie erneut mit verstopfter Nase, das asthmoide Giemen ist wieder stärker.

Therapie:
Erneuter Beginn der Eigenblutbehandlung. Verordnung von Luffeel Nasenspray 1 x /Monat (danach 12 Std. heftiges Nasenlaufen, dann für Tage gut).
Blutiges Schröpfen am "Tor des Windes", hier ist eine deutliche Quellung sichtbar.
Dringender Rat nun endlich das Absaugerät zu kaufen.

1 3/4 Jahre nach der Erstkonsultation meldet sich die Patientin erneut. Sie hat ein gutes Absauggerät für ihr Nagelstudio gekauft. Kaum noch Feinstaubbelastung in ihren Räumen. Es geht ihr gut, sie möchte aber nochmals ein "Blutdoping" (Eigenblutbehandlung) machen, es hat ihr sehr gut getan.

Dann erneute Durchführung der Eigenblutbehandlung, hier zeigten sich auch die ersten Wechseljahrsbeschwerden, die mit der Eigenblutbehandlung ebenfalls besser wurden.

Zwischenzeitlich wurde bei der Patientin ein "Schnappdaumen" an der li. Hand diagnostiziert. Die Operation war bereits geplant. Hier erhielt sie 3 mal eine s.c. Injektion mit Procain. Ich habe ihr eine Selbstanleitung zur Massagen der Daumenmuskulatur gegeben, Dehnungsübungen für Hand und Handgelenk. Entscheidend war auch hier, warum hat sie dieses Problem und daraus resultierend die Empfehlung, was sie daran ändern kann.
Die Patientin wurde nicht operiert und ist absolut beschwerdefrei.

Dieser Behandlungserfolg war durch die gute Zusammenarbeit mit der Patientin sehr gut. So konnte die Patientin ihren Beruf weiter ausüben. Sie ist weiterhin eine treue Patientin die gerne zu einer Schröpfkopfmassage kommt und sonstige kleinere Probleme behandeln lässt.

HP Andrea Heiss

"Nach aktueller Rechtslage (Stand 9/2023) ist lediglich die homöopathische Eigenbluttherapie erlaubt. Nach § 4 Abs. 26 AMG ist ein homöopathisches Arzneimittel ein Arzneimittel, das nach einem im Europäischen Arzneibuch oder, in Ermangelung dessen, nach einem in den offiziellen gebräuchlichen Pharmakopöen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union beschriebenen homöopathischen Zubereitungsverfahren hergestellt worden ist.

Entnahme von Blut bei Patienten, Mischen des Blutes mit Ozon, anschließende Reinjektion.

Entnahme von Blut bei Patienten, Mischen des Blutes mit homöopathischen Fertigarzneien, anschließende Reinjektion.

07.03.2013

 

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