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Aktuelle Meldungen

SWR-VOLLBILD: Rüge für Titel der Sendung „Psycho-Pfusch“ und Korrektur im Beitrag „Albtraum statt Ausbildung“

Die Berufsgruppe der Heilpraktiker für Psychotherapie war in letzter Zeit vermehrt im Fokus der Öffentlichkeit. Aufgrund der offiziellen Programmbeschwerde unseres Schwesterverbandes VFP (Verband Freier Psychotherapeuten, Heilpraktiker für Psychotherapie und Psychologischer Berater e. V.) hat sich auch der Programmausschuss des SWR noch einmal mit der Sendung vom letzten September beschäftigt.

 
Ungewöhnlich deutlich hat der „Programmausschuss Information“ des SWR die Redaktion des Senders kritisiert: Der Titel des am 20. September 2022 gesendeten Beitrags „Psycho-Pfusch – So gefährlich sind Heilpraktiker“ sei „überaus unpassend“ gewählt. Der Titel sei geeignet, einen Berufsstand in Gänze zu verunglimpfen. Vertreter der Redaktion des SWR hätten die „nicht passende“ Titelwahl eingeräumt.

 

Der VFP hatte bereits im Vorfeld deutliche Kritik an Titel und Aussagen des YouTube-Beitrags geäußert. Nach dem Votum des Programmbeirats forderte der VFP den SWR dazu auf, zumindest den Titel der Sendung in der ARD-Mediathek, bei YouTube usw. entsprechend zu ändern, was inzwischen auch geschehen ist.


Der Titel „Psycho Pfusch – So gefährlich sind Heilpraktiker“ wurde geändert in „Psycho Pfusch – So gefährlich sind manche Heilpraktiker“.


In unserem Newsletter 3/23 hatten wir darüber berichtet, dass die Sendung VOLLBILD nach dem „Psycho Pfusch“-Beitrag auch den VUH für ein Interview angefragt hatte. Das Format hatte zu Heilpraktiker-Schulen und -Ausbildungen recherchiert, da das Berufsbild des Heilpraktikers und speziell die Heilpraktiker-Ausbildung derzeit im Mittelpunkt „eingehender Diskussionen in der Öffentlichkeit und im politischen Raum steht“ (Quelle: BMG).


Wir hatten uns entschieden, uns den Fragen der Redaktion – trotz der uns bekannten Vorgeschichte mit dem VFP – zu stellen. In Abstimmung mit der VOLLBILD-Redaktion hatten wir dann am 9. Mai 2023, als der Ausbildungs-Beitrag online ging, unsere vollständigen Antworten im uns bekannten Kontext im internen Mitgliederbereich unter „Aktuelles“ hochgeladen. Der Titel lautete schließlich „Albtraum statt Ausbildung“.


Basierend auf einer Undercover-Recherche hatte die VOLLBILD-Redaktion Missstände in einer Heilpraktiker-Schule in Hamburg aufgedeckt. Kritisiert wurde das Versagen von Kontrollinstanzen. Die Behörden, die angefragt wurden, betrachteten sich weder als zuständig noch als handlungsfähig. Ein Einzelfall, doch die Zuschauerbilanz, fiel – wie zu erwarten – aufgrund des investigativen Formats bzw. durch die Auswahl und Kombination der Inhalte, die dazu geeignet waren, das Meinungsbild in eine bestimmte Richtung zu lenken, größtenteils nicht positiv aus.


Die in der Sendung fehlerhaft getroffenen Aussage, dass Heilpraktiker keine geschützte Tätigkeitsbezeichnung sei, wurde aufgrund unserer Bitte um Richtigstellung vom 12. Mai 2023, aus dem Beitrag genommen.
Das Thema Heilpraktiker-Schulen haben wir im nächsten Paracelsus Magazin 4/23 (VÖ: 28. Juli 2023) aufgearbeitet.


Inzwischen hat die VOLLBILD-Sendung bereits 225.142 Aufrufe, und wir möchten deshalb an dieser Stelle Ihnen erneut empfehlen, sich genau zu überlegen, ob Sie negative Berichterstattung über unseren Beruf tatsächlich zusätzlich noch re-tweeten oder teilen wollen.


Positive Berichterstattung über unseren Berufsstand und unsere Arbeit


Sicherlich ist es richtig, dass man negative Berichterstattungen über unseren Beruf kritisch im Auge behalten muss. Nichtsdestotrotz ist es wichtig, dass wir über das viele Positive, das unser Berufsstand leistet, berichten und Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig unser Beitrag im Gesundheitssystem aus Perspektive unserer Patient:innen ist.


Deshalb rufen wir Sie auf – setzen auch Sie sich proaktiv für die Sicherung unseres Berufs ein:

 

  • Wir möchten an unsere Aktion „Heilpraktiker-Patienten für Interview gesucht“ erinnern, die es seit 2018 gibt und inzwischen über unsere Initiative „Ich will meinen Heilpraktiker“ auf heilpraktiker.com läuft. Motivieren Sie Ihre Patient:innen, auf der Website unserer Initiative über ihre Erfahrungen mit Heilpraktiker:innen und unsere wertvollen Methoden und Behandlungen zu berichten. Je mehr Stimmen wir sammeln, desto größeres Gewicht bekommen wir. Das füllt die „Pro-Argumente“ mit Leben und macht sie überzeugend!
  • Werden auch Sie Teil unserer Initiative „Ich will meinen Heilpraktiker!“

Schreiben Sie auf heilpraktiker.com, warum Sie den Beruf des Heilpraktikers wichtig und unverzichtbar finden – auch am Beispiel Ihrer eigenen Geschichte und Praxis.

  • Verbessern Sie Ihr und unser Ranking auf Theralupa.de

Jedes aktive Mitglied hat das Recht und die Möglichkeit, in unserer Therapeuten-Suchmaschine Theralupa kostenfrei einen Premiumeintrag mit detailliertem Praxisprofil einzurichten.


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Falls Sie mit Ihrer Praxis noch nicht vertreten sein sollten, nutzen Sie die Chance, sich bekannt und uns alle leichter auffindbar zu machen!


Aber Sie können jetzt noch mehr tun, um das Ranking von Theralupa und darüber auch Ihr persönliches zu fördern. Über die Funktion Theralupa-Journal werden Ihre Fachbeiträge veröffentlicht und mit Ihrem Eintrag verlinkt, auf dem auch ein Link zu Ihrer Website steht. 


Dazu erscheinen Ihre Beiträge bei Facebook. Im Theralupa Journal schreiben erfahrene Therapeut:innen über Heilmethoden und Behandlungserfolge, Praxisfälle und neue Entwicklungen in der traditionellen und komplementären Medizin – für Patient:innen wie Kolleg:innen gleichermaßen spannend zu lesen: ein echtes Win-Win-Angebot!

 

Stand: 31.08.2023