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Aktuelle Meldungen

Antrag G28 der SPD vorerst nicht abgestimmt

Der umstrittene Antrag G28 der SPD, der vorsieht, homöopathischen Mitteln den Arzneimittelstatus zu entziehen und sie mit Warnhinweisen zu versehen, wurde auf dem Bundesparteitag nicht zur Abstimmung gebracht. Stattdessen wurde die Vorlage an die SPD-Bundestagsfraktion zur weiteren Prüfung überwiesen. 


 
Die Entscheidung, den Antrag nicht zu behandeln, ist unserer Einschätzung nach auf eine Kombination aus massivem Protest von Patienten, Berufsverbänden, Fachgesellschaften und organisatorischen Herausforderungen zurückzuführen:
 
 
Die Kampagne von „weil’s hilft“ hatte im Vorfeld:

  • tausende Bürger mobilisiert, Protest-Mails an SPD-Landesverbände zu senden
  • auf die Bedeutung von Therapiefreiheit und individuelle Gesundheitswahl hingewiesen
  • eine ehrliche Auseinandersetzung mit der Versorgungsrealitiät gefordert

 
Zeitmangel auf dem Parteitag spielte ebenfalls eine entscheidende Rolle: In der Endphase wurden über 100 Anträge aus verschiedenen Bereichen – darunter auch Gesundheit und Pflege – ohne gesonderte Diskussion oder Einzelabstimmung weitergeleitet.

Die Überweisung des Antrages bedeutet keine Ablehnung, sondern markiert den nächsten Schritt im parteiinternen Verfahren. Die SPD-Bundestagsfraktion ist nun damit beauftragt, die Inhalte des Antrages zu prüfen, und öffnet den Raum für weitere fachliche, gesellschaftliche und politische Auseinandersetzungen.
 
Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung!
 
Links:

weil’s hilft: Gemeinsam laut – Wie wir mit tausend Stimmen den Antrag G28 ins Wanken gebracht haben

Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte: Was wurde aus dem Antrag G28 auf dem SPD-Bundesparteitag?

Die SPD und die Homöopathie – Offener Brief des VKHD

Stand 7/2025

  • Geändert am .