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Aktuelle Meldungen

Neue S1-Leitlinie zur funktionellen Dyspepsie: Phytotherapie als First-Line-Therapie empfohlen

Die aktuelle S1-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität (DGNM) zeigt, dass pflanzliche Arzneimittel eine wertvolle Unterstützung bei funktioneller Dyspepsie (Reizmagen) darstellen. Sie können helfen bei typischen Beschwerden wie Völlegefühl, Druck oder Oberbauchschmerzen zu lindern. 


 
Phytotherapeutische Mittel als bevorzugte Option
Die Leitlinie nennt insbesondere die Kombination von Pfefferminzöl und Kümmelöl sowie das Präparat STW-5-II als mögliche Erstbehandlung. Diese Empfehlung stützt sich auf Studien, die eine spürbare Verbesserung der Beschwerden bei guter Verträglichkeit zeigen.
 
Was ist STW-5-II?
STW-5-II besteht aus mehreren pflanzlichen Bestandteilen, darunter Iberis amara, Kamille, Kümmel, Melisse, Pfefferminze und Süßholz, die zusammen auf verschiedene Mechanismen der funktionellen Dyspepsie wirken. In der erweiterten Form STW-5 sind zusätzlich Schöllkraut, Mariendistel und Angelikawurzel enthalten, wodurch die Wirkung auf Magen-Darm-Beschwerden noch breiter unterstützt wird.
 
Ganzheitlicher Ansatz
Die Leitlinie unterstreicht, dass Phytotherapie am besten in ein multimodales Behandlungskonzept eingebettet wird. Ergänzend können Ernährungsempfehlungen, Entspannungsübungen, Psychoedukation und Mind-Body-Verfahren die Wirkung pflanzlicher Mittel unterstützen.
 
Für die naturheilkundliche Praxis bestätigt dies den Stellenwert pflanzlicher Therapien als Teil eines breiten, individuellen Behandlungsspektrums.
 
 
S1-Leitlinie funktionelle Dyspepsie (Reizmagen), Disorder of Gut-Brain Interaction (2025)
 
Gelbe Liste: Reizmagen – S1-Leitlinie empfiehlt Phytotherapie als First-Line 

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