BfArM: Warnung vor Rotschimmelreis
Rotschimmelreis wird traditionell in der Chinesischen Medizin eingesetzt und stellt eine natürliche Alternative zu herkömmlichen Statinen dar. Verantwortlich dafür ist der Inhaltsstoff Monakolin K. Dieser ist identisch mit dem Wirkstoff Lovastatin, der in zugelassenen und verschreibungspflichtigen Fertigarzneimitteln zur Senkung des Cholesterinspiegels enthalten ist.
Daher können Zubereitungen mit Rotem Reis, laut dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArm), die gleiche Wirkung entfalten wie Arzneimittel mit Lovastatin. Produkte ab einer Tagesdosis von 5 mg Monakolin K seien daher als Arzneimittel einzustufen. Gefährlich wird es, wenn Patienten unreflektiert Rotschimmelreisprodukte und Lovastatin gleichzeitig einnehmen. Monakolin K kann nach Auffassung des BfArM zahlreiche unerwünschte Wirkungen wie Schädigungen der Skelettmuskulatur und der Leber hervorrufen. Unsere Empfehlung: Achten Sie bei Ihren Patienten auf eine mögliche Selbstmedikamentation und klären Sie über potenzielle Gefahren auf.
Quelle: http://goo.gl/SUwSa5; http://goo.gl/Rq8Hbp; http://goo.gl/xDfFKI; http://goo.gl/oE5Cym
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